Man nimmt Steine, Sand, etwas Wasser und eine möglichst gute Geschichte. Ein Dom ist immer gut. Ein Dom und eine Kirche auf einem Berg sind natürlich noch viel besser.
Unverzichtbar sind Häuser, auch gerne alte Häuser, ein paar Reihen Bäume und, gut dosiert, einige Brücken, Treppen, Stufen und vielleicht auch Tore.
Manchmal hat man Glück und bekommt ein Theater. Damit lässt sich gut Stadt bauen.
Die größte Schwierigkeit liegt jedoch darin, den Himmel in die Geschichte zu bekommen.
Ist es zuwenig, so wird alles zu eng, zu irdisch, zu bedrückend.
Ist es zuviel, wird alles zu unverbindlich, zu gleichgültig, zu leer.
Deswegen achte man sehr darauf, Enge und Weite, Licht und Schatten, Schutz und Offenheit genau abzuwägen.
Maß und Bruch, Erinnerung und Sehnsucht, Satz und Gegensatz machen die Geschichte erst richtig spannend.
Wie also baut man eine Stadt?
Mit Gefühl.
Die Stadt im Sinn.